Dax: Märkte schwanken weiter zwischen Hoffnung und Sorge – 200-Tage-Trend bleibt vorerst Hürde für den Dax

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Die Märkte schwanken weiter zwischen Hoffnung und Unsicherheit. Der Dax hat gegen Mittag mit plus 0,30 Prozent seine Gewinne aus dem frühen Handel fast vollständig abgegeben. Seit dem Auftauchen von Omikron bewegt er sich in einer Spanne zwischen rund 15.000 und 15.500 Punkten. Den eingebüßten 200-Tage-Trend konnte der Dax seit der deutlichen Korrektur aus der letzten Woche bisher nicht wieder zurückerobern.

Der MDax <DE0008467416> der mittelgroßen Unternehmen stand zuletzt noch 0,15 Prozent höher auf 33 760,43 Punkten. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 <EU0009658145> verbuchte einen Zuwachs von 0,2 Prozent.

„Ein Bericht aus Südafrika, wonach Omikron einen milden Krankheitsverlauf zur Folge hat, lässt die Anleger zum Wochenauftakt hoffen“, sagte Analyst Christian Henke vom Brokerhaus IG. „Schnäppchenjäger versuchen ihr Glück. Allerdings ist die Datenlage zurzeit noch dünn.“ Daher sei fraglich, ob die beiden Indizes ihre Gewinne verteidigen könnten.

Außerdem schwebe die erneut drohende Zahlungsunfähigkeit des Immobilienkonzerns China Evergrande als Damokles-Schwert über dem Markt, warnte Analyst Jochen Stanzl vom Online-Broker CMC Markets. „Auch wenn es der Regierung in Peking in den letzten beiden Jahrzehnten immer erstaunlich gut gelang, platzende Spekulationsblasen am Immobilienmarkt und deren Folgen ohne Ansteckungseffekte für die Weltwirtschaft zu verwalten, ist nicht gesagt, dass es auch dieses Mal gelingt.“ Evergrande-Titel stürzten in Hongkong um bis zu 20 Prozent ab und waren mit 1,80 Hongkong-Dollar so billig wie nie.

onvista/dpa-AFX/reuters

Titelfoto: solar22 / Shutterstock.com

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