Vorbörse: Dax knüpft an stabilen Wochenstart an – Wall Street und asiatische Märkte mit Gewinnen

onvista · Uhr

DEUTSCHLAND: – WEITER ERHOLT – Der Dax kann am Dienstag wohl an seinen stabileren Wochenstart anknüpfen: Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex rund zwei Stunden vor dem Xetra-Start 0,6 Prozent höher auf 15 471 Punkte. Nach dem jüngsten Kursrutsch im Zuge der vierten Corona-Welle nimmt der Dax nun wieder die Charthürde bei 15 500 Punkten ins Visier. Bei aktuell 15 625 Punkten wartet dann die 50-Tage-Durchschnittslinie, die als mittelfristiges Trendbarometer gilt. Die Marktstrategen der Credit Suisse sehen bei den Anlegern wieder eine etwas größere Bereitschaft, Risiken einzugehen. Wichtig seien zu Wochenbeginn vor allem die Signale zur Omikron-Variante von Covid gewesen, durch die sie sich als weniger bedrohlich für Menschen und Märkte darstellt, als zunächst befürchtet. Gut angekommen seien auch die geldpolitischen Maßnahmen von Chinas Notenbank zur Stützung der Konjunktur.

USA: – GEWINNE – An den US-Börsen haben die Anleger am Montag zugegriffen. Die Coronavirus-Variante Omikron verlor zunächst ihren Schrecken. Gekauft wurden vor allem die Standardwerte im Dow Jones Industrial , der um 1,87 Prozent auf 35 227,03 Punkte zulegte. Einen Großteil des Kursrutsches seit dem Bekanntwerden der Variante hat der Leitindex mittlerweile aufgeholt. Seit dem zwischenzeitlichen Rutsch an die 34 000 Punkte hat er 3,6 Prozent gewonnen.

ASIEN: – GEWINNE – Positive Vorgaben der Wall Street und geldpolitische Maßnahmen von Chinas Notenbank zur Stützung der Konjunktur haben den Börsen Asiens am Dienstag Rückenwind verliehen. Auch ließen die Sorgen wegen der Omikron-Variante des Coronavirus etwas nach. Allerdings schwelt weiterhin die Krise um den hochverschuldeten chinesischen Immobilienkonzern Evergrande. Der CSI-300-Index , der die 300 wichtigsten Unternehmen vom chinesischen Festland umfasst, gewann zuletzt 0,4 Prozent und der Hang-Seng-Index in der Sonderverwaltungszone Hongkong legte um 1,9 Prozent zu. Der japanische Leitindex Nikkei 225 schloss 1,9 Prozent im Plus.

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DAX 15380,79 1,39%

XDAX 15412,84 1,66%

EuroSTOXX 50 4137,11 1,40%

Stoxx50 3663,11 1,36%

DJIA 35227,03 1,87%

S&P 500 4591,67 1,17%

NASDAQ 100 15846,16 0,85%

ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

RENTEN:

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Bund-Future 172,42 -0,13%

DEVISEN:

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Euro/USD 1,1289 0,06%

USD/Yen 113,72 0,21%

Euro/Yen 128,38 0,27%

Der Euro hat sich am Dienstag im frühen Handel bei knapp 1,13 US-Dollar gehalten. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,1290 Dollar und damit in etwa so viel wie am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montagnachmittag auf 1,1287 Dollar festgesetzt.

Am Dienstag richten sich die Blicke der Anleger auf die Konjunkturerwartungen des Mannheimer ZEW-Instituts. Analysten rechnen angesichts neuer Corona-Ängste wegen der Omikron-Variante mit einer Stimmungseintrübung. Außerdem stehen am Morgen Produktionsdaten aus der deutschen Industrie auf dem Programm. Am Montag hatten Auftragszahlen stark enttäuscht.

ROHÖL:

Brent 73,99 +0,91 USD

WTI 70,56 +1,07 USD

Die Ölpreise haben am Dienstag ihren Erholungskurs zunächst fortgesetzt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 74,06 US-Dollar. Das waren 98 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 1,17 Dollar auf 70,66 Dollar.

Seit Wochenbeginn überwiegen am Erdölmarkt die positiven Nachrichten. Unterstützung erhalten die Preise vor allem durch die Hoffnung, dass die Auswirkungen der neuen Corona-Variante Omikron nicht so erheblich sind wie zunächst befürchtet. Die Entwicklung der Pandemie war in den vergangenen zwei Jahren einer der stärksten Einflussfaktoren auf die Rohölpreise, da die Virus-Lage große Auswirkungen auf die Energienachfrage hat.

Seit einigen Tagen erholen sich die Rohölpreise etwas von ihrem deutlichen Rücksetzer im November. Ausschlaggebend für die Preisabschläge war neben der Entdeckung der Omikron-Variante der Rückgriff großer Verbrauchsländer auf Teile ihrer strategischen Ölreserven. Der Schritt ging auf die Weigerung großer Förderländer zurück, ihre Förderung stärker auszuweiten als geplant. Die Verbrauchsländer reagierten mit der Öffnung der Reserven auf die im längeren Vergleich hohen Ölpreise.

UMSTUFUNGEN VON AKTIEN

– CITIGROUP SENKT ZIEL FÜR BAYER AUF 48 (51) EUR – ‚NEUTRAL‘

– CREDIT SUISSE HEBT ZIEL FÜR EON AUF 12,50 (12,10) EUR – ‚OUTPERFORM‘

– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR MTU AUF 165 (183) EUR – ‚NEUTRAL‘

– JPMORGAN HEBT BASF AUF ‚OVERWEIGHT‘ (NEUTRAL) – ZIEL 78 EUR

– JPMORGAN HEBT COVESTRO AUF ‚NEUTRAL‘ (UNDERWEIGHT) – ZIEL 55 EUR

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR K+S AUF 10,50 (8,60) EUR – ‚UNDERWEIGHT‘

– WDH/JPMORGAN SENKT ALSTRIA OFFICE AUF ‚NEUTRAL‘ (OW) – ZIEL 19,50 (16,50) EUR

– WDH/RBC STARTET RIVIAN MIT ‚OUTPERFORM‘ – ZIEL 165 USD

– WDH/JPMORGAN STARTET RIVIAN MIT ‚NEUTRAL‘ – ZIEL 104 USD

– GOLDMAN HEBT DSV AUF ‚CONVICTION BUY LIST‘ (BUY) – ZIEL 1760 DKK

– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR NOVO NORDISK AUF 490 (465) DKK – ‚UNDERPERFORM‘

– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR ROCHE AUF 435 (415) CHF – ‚BUY‘

– JEFFERIES SENKT ASTRAZENECA AUF ‚HOLD‘ (BUY) – ZIEL 9100 (9950) PENCE

– JPMORGAN HEBT CLARIANT AUF ‚NEUTRAL‘ (UNDERWEIGHT) – ZIEL 18,80 CHF

– JPMORGAN HEBT OCI AUF ‚OVERWEIGHT‘ (NEUTRAL) – ZIEL 30 (25) EUR

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR YARA AUF 500 (400) NOK – ‚NEUTRAL‘

– JPMORGAN SENKT ARKEMA AUF ‚NEUTRAL‘ (OVERWEIGHT) – ZIEL 134 EUR

– JPMORGAN SENKT ST JAMES’S PLACE AUF ‚NEUTRAL‘ (OVERWEIGHT) – ZIEL 1700 (1837) P

TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN

TERMINE UNTERNEHMEN

06:00 CHE: Schaffner, Jahreszahlen

08:00 GBR: British American Tobacco, Q4-Umsatz

12:00 CHE: ABB, Capital Markets Day

16:00 NLD: Stellantis, Software Day 2021 (online)

DEU: Siemens Energy, Geschäftsbericht

TERMINE KONJUNKTUR

CHN: Handelsbilanz 11/21

AUS: Zentralbank, Zinsentscheid

06:00 JPN: Frühindikatoren 10/21 (vorab)

06:30 NLD: Verbraucherpreie 11/21

07:45 CHE: Arbeitsmarktdaten 11/21

08:00 DEU: Industrieproduktion 10/21

08:45 FRA: Handelsbilanz 10/21

11:00 DEU: ZEW-Konjunkturerwartungen 12/21

11:00 EUR: BIP Q3/21 (3. Veröffentlichung)

14:30 USA: Handelsbilanz 10/21

21:00 USA: Konsumentenkredite 10/21

22:30 USA: API Ölbericht (Woche)

SONSTIGE TERMINE

09:15 DEU: Fortsetzung Prozess gegen Ex-Audi-Chef Stadler und drei Ingenieure

09:30 DEU: Pressegespräch Societe Generale: Kapitalmarktausblick 2022

09:30 LUX: Mündliche Verhandlung am EuGH über Rettungsbeihilfe für Condor

11:00 DEU: Online-Pk zum Standpunkt der Chefvolkswirte der Sparkassen-Finanzgruppe „Verschuldung in Europa: Herausforderungen und

Handlungsoptionen“

BEL: Tagung der EU-Wirtschafts- und Finanzminister, Brüssel

BEL: Treffen der EU-Gesundheitsminister, Brüssel

USA/RUS: Video-Gipfel von US-Präsident Biden und Russlands Staatschef Putin

KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA

^ Prognose Vorwert

EUROZONE

08.00 Uhr

Deutschland

Industrieproduktion,Oktober

Monatsvergleich +1,0 -1,1

Jahresvergleich -2,9 -1,0

11.00 Uhr

Deutschland

ZEW-Konjunkturindikator

Dezember

Erwartungen 25,4 31,7

Lage 5,7 12,5

(jeweils in Pkt.)

Eurozone

BIP, Q3

Quartalsvergleich +2,2 +2,2

Jahresvergleich +3,7 +3,7

GROSSBRITANNIEN

— keine entscheidenden Daten erwartet —

USA

14.30 Uhr

Handelsbilanz, Okt -66,8 -80,9

(in Mrd USD)

Produktivität

ex Agrar, Q3 -4,9 -5,0

21.00 Uhr

Verbraucherkredite, Okt 30,0 29,91

onvista/dpa-AFX

Titelfoto: Immersion Imagery/shuterstock.com

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