Dermapharm: Steigert Umsatz und Gewinn - Aktie verliert dennoch über 6 Prozent

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Die Anteilsscheine von Dermapharm sind am Dienstagvormittag mit einem Abschlag von über 6 Prozent größter Verlierer im Nebenwertesegment SDAX. Bereits gestern wurde die Aktie kräftig verkauft und fiel unter den EMA50 im Tageschart zurück.

Umsatz und Ergebnis gesteigert 

Im ersten Halbjahr dank einer guten Nachfrage nach Schmerz- und Entzündungspräparaten mehr Umsatz gemacht und das Ergebnis gesteigert.

Dermapharm-Chef Hans-Georg Feldmeier sprach am Dienstag von erfolgreichen sechs Monaten und bestätigte die Jahresziele, verwies jedoch auch auf das zunehmend schwierige Geschäftsumfeld durch stark gestiegene Energie- und Rohstoffpreise und die fragilen Lieferketten. An der Börse geriet die Aktie unter Druck.

"Die Folgen des Angriffs-Kriegs Russlands auf die Ukraine sind inzwischen auch für die produzierende Industrie deutlich zu spüren", sagte Feldmeier laut einer Mitteilung in Grünwald. Diese Effekte habe Dermapharm jedoch dank seiner Flexibilität und des breit aufgestellten Produktportfolios größtenteils kompensieren können.

Der Erlös zog vorläufigen Berechnungen zufolge von Januar bis Juni im Vergleich zum Vorjahr um zehn Prozent auf 471 Millionen Euro an. Das um Einmalkosten bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) kletterte um neun Prozent auf 149 Millionen Euro, wobei die entsprechende bereinigte Marge jedoch um 0,4 Prozentpunkte auf 31,6 Prozent zurückging.

Analyst spricht von "wenig aufregenden" 1. Halbjahr

Analyst Alexander Thiel vom Investmenthaus Jefferies sprach von einem soliden, aber wenig aufregenden ersten Halbjahr. Dabei seien die Markterwartungen leicht übertroffen worden. Ein Händler sah zwar den Quartalsumsatz über den Erwartungen, merkte aber an, dass die Profitabilität enttäuscht habe. Die bestätigten Jahresziele erschienen schwer zu erreichen.

Ausblick bestätigt

 Im laufenden Jahr will die Firma den beibehaltenen Zielen zufolge ihren Umsatz um zehn bis 13 Prozent ankurbeln. Das bereinigte Betriebsergebnis soll um drei bis sieben Prozent klettern. (mit Material von dpa-AFX)

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