Bis wohin kann die Adobe-Aktie fallen?

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Die im Nasdaq100 gelistete Aktie kam in der vergangenen Woche unter heftigen Verkaufsdruck nachdem bekannt wurde, dass die Firma 20 Mrd. USD für die Übernahme von Figma ausgegeben hat. Figma bietet eine cloudbasierte Design-Software an, die es Teams ermöglicht, in Echtzeit zusammenzuarbeiten.

Übernahme zu teuer?

Einige Marktbeobachter bemängelten, dass die Übernahme viel zu teuer sei im aktuellen Marktumfeld. So wurde Figma beispielsweise 2010 in einer Finanzierungsrunde mit etwa 10 Mrd. USD bepreis. In 2022 erwartet Figma einen Umsatz von etwa 400 Mio. USD. Somit zahlt Adobe circa den 50-fachen Jahresumsatz. Vielen Experten ist dieser Preis zu hoch.

Wie ist die Adobe-Aktie nach dem jüngsten Sell-Off aus charttechnischer Sicht einzustuifen?

Aktuell (noch) ein fallendes Messer

 Seit dem bisherigen Allzeithoch aus dem vergangenen Herbst hat die Aktie mittlerweile deutlich über 50 Prozent an Wert eingebüßt. In der vergangenen Woche hat sich der mittelfristige Abwärtstrend dann noch einmal ordentlich beschleunigt.

An der psychologisch wichtigen 300er Marke haben erste Schnäppchenjäger zugegriffen und versuchen, die Aktie zu stabilisieren. Die Chancen das dies nachhaltig gelingt stehen allerdings nicht besonders gut.

Vielmehr muss in den kommenden Wochen noch einmal damit gerechnet werden, dass die Aktie in den Bereich des Märztiefs aus dem Jahre 2020 um 250 USD zurückfällt. Dieser Kursbereich spielte in den vergangenen Jahren mehrfach eine Rolle bei der Aktie und wäre besser geeignet für den Beginn einer mittelfristigen Bodenbildung.

Prozyklische Kaufsignale entstehen ohnehin erst wieder nördlich der 375er Marke, dieses Level scheint aber aktuell in weite Ferne gerückt.

Adobe Tageschart
Adobe Tageschart · Quelle: Tradingview

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